Fam. Heider
Burghaun ღ

Sami & Sapmi

  
                  
                                                                                     

Sapmi das Land der Samen

Die Samen sind eines der indigenen Völker der Welt. Sie haben eine eigene Kultur, eigene Sprachen und Gebräuche.

Das tradionelle Siedlungsgebiet wird Sapmi genannt und erstreckt sich über Finnland, Norwegen, Schweden und die Kola-Halbinsel in Russland.

Es gibt ca. 80000-100000 in ganz Sapmi, davon ca. 30000 in Schweden.


Gemäß internationalem Recht hat ein indigenesVolk das Recht, selbst über seinen politischen Status sowie über seine soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung zu bestimmen. Deshalb gibt es seit 1993 ein Samisches Parlament, daß sowohl eine staatliche Behörde als auch ein vom samischen Volk gewähltes Organ ist.
Gemeinsame Merkmale aller Samen sind die Farben Blau, Rot, Gelb und Grün.
Sie haben einen eigenen Nationalfeiertag, den Tag des Samenvolkes, am 6. Februar und eine eigene Flagge.

 
Der“Kolt“ die Volkstracht besteht auch aus diesen Farben und wird zu feierlichen Anlässen getragen.



Die Rentierzucht ist immer noch ein wichtiges samisches Gewerbe und ein Kulturgut. Das Recht, in Schweden Renwirtschaft zu betreiben, steht dem samischen Volk zu. Wer sein Recht nutzen will, muß Mitglied einer Rentierzuchtvereinigung sein.



Von unserem Ferienhaus fährt man ca. 30 km über eine Schotterpiste zum Sami-Dorf Glen, wo einige Sami-Familien von der Rentierzucht leben. Die Familien besitzen hier im südlichen Oviksfjällen ca. 5000-6000 Tiere.

Einmal im Sommer wird die Herde, die sich weit verstreut hat, zusammengetrieben, damit die Kälber am Ohr markiert werden können, das ist ein Fest. Jeder Renbesitzer hat sein gesetzlich geschütztes Zeichen, eine Kombination von Schnitten, womit er sich sein Eigentum sichert.

 

Nach der Herbstwanderung, bevor die Tiere auf die Winterweide getrieben werden, findet dann die sog. Rentierscheide statt, wo die Tiere eingefangen, auf ihre Besitzer verteilt und zur Schlachtung aussortiert werden. Eine Renntierschlachterei befindet sich unmittelbar am Scheideplatz.


Die Gebeine der geschlachteten Tiere werden in der Nähe in einer Grube vergraben,
die zur Zeit
noch offen war.

      



Weiterführendes findet Ihr auf www.samer.se/2138